Biografie

Franziska Achatz 2023

Dr. med. Franziska Achatz wuchs in Heidelberg auf. Im Alter von drei Jahren verlor sie ihre Mutter. Sie studierte Medizin in Heidelberg und München. Nach ihrer Heirat mit einem Kunsterzieher und der Geburt ihrer beiden Söhne lebte sie mit der Familie fünf Jahre in Istanbul. Dort arbeitete sie als Ärztin. Nach der Rückkehr nach Deutschland war sie mit unterschiedlichen Aufgaben im öffentlichen Gesundheitsdienst betraut.

Die große Belastung durch ihre Tätigkeit brachte sie auf die Suche nach gültigen Antworten auf existentielle Fragen. Sie nahm deshalb parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit in Wien bei Alfried Längle an einer Ausbildung in Existenzanalyse und Logotherapie nach Viktor Frankl teil.

1987 fand sie zu Zen. Sie begann ihren Weg im Zen bei P. Viktor Löw OFM in Dietfurt. Nach seinem Tod ging sie zu P. AMA Samy SJ und wurde seine Schülerin. Drei Mal nahm sie in Indien in seinem Zen-Zentrum Bodhizendo bei Perumalmalai am Zen-Training teil und schulte sich dort.

Ab 2001 assistierte sie dem Zenmeister P. Stefan Bauberger SJ bei seinen Kursen in Dietfurt, Berlin und München und wurde Schülerin bei ihm. Er führte sie weiter durch die Koanarbeit der Schule der Bodhisangha, die sie bereits bei P. AMA Samy begonnen hatte. 2006 erhielt sie von ihm die Übertragung des Dharma. Im Herzen von München verlieh Bauberger ihr 2008 bei der Feier zur Übertragung des Dharma ihren Dharma-Namen: »Kyo-Sen Bodai-ga« (Starke Quelle Bodhi-Fluss) und übertrug ihr die Aufgabe, als Zen-Meisterin zu wirken. Im gleichen Jahr reiste sie erstmals nach Japan zu einem Sesshin bei Harada Tangen Roshi im Soto-Zenkloster Bukkukoji in Obama.

Franziska lebt am Chiemsee.